Wie Breathwork dir bei verschiedenen Formen von Depressionen helfen kann

Depression ist ein ernstes, weitverbreitetes Thema, das viele Menschen weltweit betrifft.

Oft wird Depression als eine einzige Erkrankung wahrgenommen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um eine ganze Reihe unterschiedlicher Ausprägungen, die jeweils eigene Ursachen und Symptome haben.

Neben der häufigen Major Depression gibt es spezifische Varianten wie die bipolare Störung oder saisonale Depression (SAD), die sich durch bestimmte Symptomkomplexe und Behandlungsansätze unterscheiden.

In diesem Artikel erfährst du, wie Breathwork eine wertvolle Unterstützung bei verschiedenen Depressionsarten sein kann.

Die unterschiedlichen Arten von Depression

Eine der bekanntesten und am häufigsten diagnostizierten Formen ist die Major Depression, die Betroffene in tiefe Traurigkeit und Interessenverlust stürzt. Diese Form der Depression kann sich auch in massiver Energielosigkeit und dem Verlust an Lebensfreude ausdrücken. Bei einer Major Depression fallen alltägliche Dinge wie Arbeit oder soziale Aktivitäten schwer.

Eine weitere Variante ist die sogenannte Dysthymie oder anhaltende depressive Störung, die nicht so intensiv wie die Major Depression ist, aber durch ihre Langwierigkeit – oft über Jahre hinweg – eine enorme Belastung darstellt. Menschen mit Dysthymie erleben häufig eine Art „Schwere des Lebens“, die sich über die Zeit hinweg immer weiter ausdehnt und die Stimmung beständig dämpft.

Eine sehr unterschiedliche Form der Depression stellt die bipolare Störung dar. Betroffene dieser Erkrankung durchlaufen Phasen intensiver emotionaler Hochs und Tiefs, die weit über normale Stimmungsschwankungen hinausgehen. In manischen Phasen erleben sie extrem gehobene Stimmung und gesteigerte Energie, während die depressiven Phasen dann umso tiefer ausfallen können.

Saisonale Depressionen, auch SAD genannt, treten hingegen vor allem in den dunkleren Jahreszeiten auf, wenn weniger Tageslicht verfügbar ist. Diese Depression ist stark von äußeren Einflüssen geprägt und oft eng mit dem Lichtmangel in den Herbst- und Wintermonaten verbunden.

Schließlich gibt es noch die psychotische Depression, die neben den depressiven Symptomen auch psychotische Elemente wie Wahnvorstellungen oder Halluzinationen umfassen kann, was die Belastung für die Betroffenen weiter erhöht.

Breathwork als begleitende Methode zur Unterstützung

Breathwork hat sich in den letzten Jahren als unterstützende Praxis bei Depression bewährt.

Vor allem bei der Major Depression, wie Studien nahelegen, kann Breathwork helfen, Stress zu reduzieren. Betroffene erleben durch die gezielte Atmung oft eine Beruhigung und Entlastung, die den Umgang mit dieser intensiven depressiven Erkrankung erleichtern kann.

Auch bei Dysthymie, die durch die lang anhaltende depressive Grundstimmung geprägt ist, bringt Breathwork durch die Förderung der Achtsamkeit positive Effekte mit sich. Die Atemarbeit lenkt den Fokus auf den Moment und unterbricht gedankliche Schleifen, was in Studien immer wieder als hilfreich beschrieben wird.

Menschen mit bipolarer Störung können durch Breathwork von der Stärkung der Emotionsregulation profitieren. Die Techniken des bewussten Atmens geben ihnen eine Möglichkeit, in Zeiten intensiver Stimmungsschwankungen Ruhe zu finden und sich selbst wieder besser zu regulieren.

Die saisonale Depression (SAD) ist besonders in Verbindung mit Lichttherapie durch Breathwork positiv beeinflussbar, da die Atemübungen eine zusätzliche beruhigende Komponente zur Lichttherapie bringen.

Für Menschen mit psychotischer Depression kann die Atemarbeit ebenfalls eine wertvolle Unterstützung sein, indem sie durch die beruhigende Wirkung ein Gefühl der Sicherheit und Stabilität vermittelt.

Ein weiterer Vorteil von Breathwork, der sich bei fast allen Depressionsformen positiv auswirkt, ist das gesteigerte Gefühl von Selbstwirksamkeit. Die regelmäßige Praxis hilft den Betroffenen, sich selbst aktiv wahrzunehmen und gibt ihnen das Gefühl, Einfluss auf ihren Zustand nehmen zu können. Studien zufolge ist dieses Gefühl besonders wichtig für Menschen, die mit Depressionen kämpfen.

Ebenso kann Breathwork helfen, den Schlaf zu verbessern, was vor allem für diejenigen hilfreich ist, die unter Depressionen in Kombination mit Schlafstörungen leiden. Die Atemübungen fördern auch eine ruhigere Nacht und damit ein höheres Energieniveau am nächsten Tag.

Angst und Depression treten ebenfalls häufig gemeinsam auf, weshalb die angstmindernde Wirkung von Breathwork, wie sie durch die Reduzierung der Herzfrequenz und des Stresshormons Cortisol erzielt wird, für Menschen mit dieser Doppeldiagnose besonders unterstützend ist.

Warum wirkt Breathwork so positiv auf die Psyche?

Die Mechanismen, durch die Breathwork so gut bei Depression wirken kann, liegen tief im Körper und Geist verborgen.

Ein zentraler Punkt ist die Wirkung auf das autonome Nervensystem. Atemübungen helfen dabei, den Parasympathikus zu aktivieren – das ist der Teil des Nervensystems, der für Ruhe und Erholung zuständig ist. Indem die Stressreaktionen gedämpft werden, kann sich das Nervensystem regenerieren und eine wohltuende Ruhe einkehren.

Breathwork fördert zudem Achtsamkeit, da der Atem bewusst wahrgenommen und gesteuert wird. Diese Achtsamkeit ist bei Depression besonders hilfreich, da sie den Betroffenen hilft, ihre Emotionen besser zu regulieren und negative Gedankenmuster zu erkennen.

Zudem zeigen Studien, dass sich durch Atemtechniken auch die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin beeinflussen lässt. Da diese Substanzen stark an der Emotionsregulation beteiligt sind, kann sich eine bessere Ausschüttung positiv auf die Stimmung auswirken. Gleichzeitig wird durch die bewusste Atmung auch die Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert, was zu mehr Energie und kognitiver Klarheit führen kann.

Viele Menschen berichten außerdem von einem Gefühl der Reinigung durch Breathwork, das durch die beschleunigte Entgiftung des Körpers begünstigt wird. Die Atemarbeit unterstützt hier die Entschlackung und fördert so das allgemeine Wohlbefinden und die Balance von Körper und Geist.

Breathwork auf der Plattform „the bloomspace“

Unsere Plattform „the bloomspace“ bietet die Möglichkeit, Breathwork in den Alltag zu integrieren und mit anderen gemeinsam zu praktizieren.

Sie stellt strukturierte Kurse und eine unterstützende Gemeinschaft bereit, in der sich Menschen über ihre Erfahrungen austauschen und gegenseitig bestärken können. Die professionelle Anleitung sorgt dafür, dass die Techniken korrekt angewendet werden und ihre volle Wirkung entfalten können.

Die Verbindung von Breathwork mit „Mindful Fitness“

„Mindful Fitness“ beschreibt die bewusste Verbindung von körperlicher Aktivität und Achtsamkeit, die beispielsweise im Yoga oder Pilates zu finden ist. Diese Kombination von Bewegung und Breathwork hat sich als besonders wirkungsvoll bei der Förderung des Wohlbefindens erwiesen.

Körperliche Bewegung unterstützt das Nervensystem zusätzlich und steigert durch Endorphinausschüttung das Wohlbefinden. Die Verbindung von Breathwork mit mindful Fitness schafft eine holistische Herangehensweise, die auf mehreren Ebenen wirkt.

Beide Ansätze verstärken das Körperbewusstsein und fördern die Achtsamkeit, die den mentalen Raum von Stress und Negativität befreien kann. Durch Bewegung und Atemarbeit wird die Neurotransmitterbalance zusätzlich positiv beeinflusst, was zur Emotionsregulation und Stimmungslage beitragen kann.

Mindful Fitness und Breathwork können gemeinsam die mentale Widerstandskraft stärken – ein Aspekt, der gerade für Menschen mit Depression von großem Wert ist.

Vorsicht bei medizinischen Kontraindikationen

Trotz der vielen Vorteile von Breathwork gibt es einige medizinische Kontraindikationen, die zu beachten sind.

Personen mit akuten Atemwegserkrankungen sollten sich, wenn überhaupt, nur vorsichtig an die Atemtechniken herantasten. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wird geraten, Breathwork nur nach Absprache mit einem Arzt durchzuführen.

Schwangere sollten bestimmte Atemübungen nur unter professioneller Anleitung praktizieren, um Risiken zu minimieren.

Besonders bei Epilepsie kann intensive Atemarbeit kritisch sein, da sie unter Umständen Anfälle auslösen könnte.

Und auch bei einigen psychischen Erkrankungen ist es sinnvoll, vor der Anwendung mit einem Psychologen oder Psychiater zu sprechen.

Wir haben hier weitere Einschränkungen zusammengefasst.

Fazit

Insgesamt bieten Breathwork und „Mindful Fitness“ viele Ansätze, die bei der Unterstützung von Menschen mit Depression wertvoll sein können.

Durch die Plattform „the bloomspace“ ist Breathwork für viele Menschen leichter zugänglich, und die Möglichkeit, sich in einer unterstützenden Gemeinschaft auszutauschen, schafft eine wertvolle Umgebung.

Die Verbindung von Breathwork mit Mindful Fitness sorgt für eine ganzheitliche Unterstützung der psychischen und körperlichen Gesundheit. Es ist wichtig, dass diese Methoden als Ergänzung zu, und nicht als Ersatz für, professionelle Behandlung verstanden werden.

Bei schweren Depressionen sollte immer professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden. Dennoch – die vielfältigen positiven Effekte von Breathwork und achtsamer Bewegung sind eine wertvolle Ressource, die das Wohlbefinden nachhaltig unterstützen und bereichern können.

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